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Die Aolischen inseln, "petits morceaux de paradis tombés du ciel dans la mer", sind zweifellos die kostbarsten und naturlichsten Perlen des Tyrrhenischen Meeres: in der Vielfalt der Farben des Himmels, des Meeres und der Sonne schimmernde Muscheln. Ihre Kusten bezaubern schon von weitem jeden Besucher. An Buchten reihen sich Grotten, auf Felsspitzen folgen Abgrunde, erloschene und noch tatige Krater und Lavagusse, die unzahlige Arabesken und bizarre Verschnorkelungen hier, messerschnittahnliche Spaltungen und Klufte dort, gebildet haben. Auf einer Oberflache von etwa 120 Kmq zeugen sie noch heute ganz offenbar von der Begegnung mit den verschiedensten Kulturvolkern.

SALINA

Salina, von Lipari durch einen 4 Km breiten und 330 m tiefen Kanal getrennt, besteht aus zwei Bergen, die sich in Valdichiesa (Kirchental) vereinen. Die Spitze "Fossa dei Felci" (Farnkrautgraben), 963 m hoch, ist nicht nur der hochste Gipfel der Insel, sondern der gesamten Gruppe. Beobachtet man sie von weitem, so wird einem verstandlich, weshalb sie in der Vergangenheit "Gemella" (Zwilling) gennant wurde: sie scheint in zwei fast gleiche Teile gespalten zu sein.
Terrassenformig angelegt und wohlwissend bestellt mit Kapern und Obstbaumen sowie Weinbergen, ist sie wegen des aus den hier reifenden "Sonnenweintrauben" hergestellten Malvasierweins beruhmt, von dem Feinschmecker in der ganzen Welt traumen.
In Malfa, Leni und Rinella reihen sich an Weinberge Olivengarten und an Olivengarten Weinberge.

Interessante Ausflugsziele sind die extrem gastfreundlichen Orte Santa Marina, Malfa, Leni, Rinella, Pollara, Lingua und Valdichiesa. Besonders malerisch ist das bunte Fischerviertel in Rinella und die zahlreichen naturlichen Grotten aus Tuffstein. Aussert suggestiv pragt sich die Strasse, die nach Pollara fuhrt, (im Nord-Westen der Insel) ein. Von hier erreicht der Blick Punta Perciatu mit ihrer traumhaft schonen Bucht, in der Sonne und Wasser ununterbrochen miteinander spielen und unbeschreibliche Lichtund Farbeffekte herzaubern. A jar of capers is a nice souvenir to take back home.

LIPARI

Lipari, als Gemeindeort gleichzeitig fur die Inseln Vulcàno, Panarèa, Stròmboli, Filicùdi und Alicùdi zustandig, ist vom geologischen und vulkanologischen Standpunkt die interessanteste der Inseln. Mit ihrer Landschaft voller Krater, von deren Tatigkeit in der Vergangenheit Obsidian und Bimsstein zeugen, bietet sie dem Besucher eine gebirgige Gegend dar. Der Insel Vulcano gegenuber erhebt sich der Berg Guardia (Wache), aus der Mitte ragen der Rosa und der S. Angelo hervor, im Norden der Berg Chirica, von dessen Spitze man die ganze Inselgruppe uberschauen kann. Der Berg Pelato ist eitel weisser Bimsstein, der in Porticello und Acquacalda verarbeitet und vom Handelszentrum Canneto aus in die ganze Welt exportiert wird.
Die wichtigsten Ortschaften, gleichzeitig reizvolle Ausflugsziele, sind: Quattrocchi, Piano Conte, Quattropiani, Monte S. Angelo, Canneto, Acquacalda, Pirrera, Lami; von hier kann man auch einen Abstecher zu den Bimssteinbruchen machen. Die Akropolis, geschutzt durch Festungswerke, die Spanier um 1400 errichteten, trennt die Stadt in zwei Teile. Abgeschirmt durch das prachtige Barockschloss, erstreckt sich Lipari langs den Einbuchtungen von Marina Lunga und Marina Corta. In neuester Zeit durchgefuhrte Ausgrabungen haben Aufschlusse und die genaue Definition einer vorgeschichtlichen und griechischromischen Kultur ergeben.
Auf der Anhohe stehen Kiirchen von beachtlichem kunsthistorischem Interesse. Besondere Aufmerksamkeit verdient die von den Normannen errichtete Kathedrale. Aber das grosste Kleinod, der Stolz der Stadt, ist und bleibt das aolische Museum.
In seinen 25 Salen werden systematisch geordnet die altesten Dokumentationen uber verschiedene Hochkulturen behutet und aufbewahrt: Urnen und Gefasse des 4. Jahrhunderts v. Chr., verschiedenartige Sarkophage, bemalte Kruge aller Grossen, ausser der treuen Nachbildung der Totenstadt von Contrada Diana, die in sechs Salen (XX-XV) untergebracht ist.
Zu den phanomenalsten Naturerscheinungen gehoren die Hyperthermalbader von S. Calogero, deren Heilkrafte zu den wirksamsten der Welt zahlen. An ihrer Quelle kann man die "Grotta Sudatoria" (Schwitzgrotte) aus romischer Zeit bewundern.
Vielfalt und Abwechslungsreichtum machen den Reiz Liparis aus, deren Kustenlandschaft sich von einem Augenblick zum andern verandert, wenn man sie bei der Uberfahrt zur Insel Salina, die nur 4 Km entfernt ist, beobachtet.

VULCANO

Vulcano, von Lipari durch einen 800 m breiten Kanal gretrennt und von den "Faraglioni" (machtige aus dem Wasser in die Hohe schiessende Felsen) uberragt, bestht aus:
Vulcano Piano, einer auf 400 m Hohe u.d.M. liegenden Hochebene, die sich zwischen den Bergen Aria und Saraceno hinstreckt, aus deren verschwenderischer Vegetation hier und da unverkennbar flammend gelb Ginsterbusche aufleuchten;

Vulcano porto, d.h. dem tiefliegenden Teil der Insel mit dem Hafen, auf den massiv und imposant der Krater hinunterblickt, der seit den letzten Explosionen, die in den Jahren von 1888 bis 1890 die ganze Insel zerruttet hatten, unverandert geblieben ist;
Vulcanello, infolge eines Ausbruchs im Jahre 183 v.Chr. aus dem Meer aufgetaucht mit drei kleinen Kratern, die heute erloschen sind; aus dem aus Erdinnern geschleuderten Material entstand die Landenge mit dem Westhafen s owie die Ostbucht mit ihren Schwefelfumarolen sowohl am Strand als auch unter Wasser.
Langs der Einbuchtung im Westen der Landenge schlagen die Wellen des smaragdgrunen Meeres an einen Strand mit feinstem schwarzem Sand (Sabbie Nere). Der Sirenenfelsen (Faraglione delle Sirene) gegenuber blickt bewachend und beschutzend auf dieses stille, zauberhafte, traumerische Fleckchen Erde.
Im Osten erhebt sich ein Kleiner Schwefet- und Alaunberg, zu dessen Fussen ein kleines Schwefelmoor brodelt, dessen Heilkrafte ausserst wirksam sind. Gleich daneben die "Acque Calde" (heissen Wasser), die an der Oberflache des Meeres aufwallen.
Auf dem Hang in Richtung Bocche di Vulcano beginnt zwischen Felsen und schwarzem Sand, denen die fortdauernde und progressive Erosion grotteske Aspekte verliehen hat, das Tal der Ungeheuer (Valle dei Mostri).
Die Westkuste ist eine Folge von Abgrunden, Kluften, Buchten, Meeresgrotten, die sich auf einem noch unberuhrten und fischreichen Meer aufschliessen.
Die Insel bietet zauberhafte Ausflugsziele: Valle della Roia, Piano dell'Arpa, Grotte dei Rossi, Contrada di Gelso, Capogrillo, Punte Nere, Punta Luccia, Punta Quadrata, Scario, Punta Faro, Grotta d'Abate und als Kronung all dieser Schonheiten die zauberhafte Pferdegrotte (Grotta del Cavallo).

STROMBOLI

Stromboli, die nordostlichste Insel des Archipels, besteht aus vulkanischem Gestein und ist rund gestaltet, woran treffend ihr aus dem Griechischen stammender Name erinnert. Dieser Vulkan ist regelmassig in Zeitabstanden tatig. Die bei den Ausbruchen aus den drei Offnungen herausgeschleuderten Massen gluhender Lava und feurigen Gesteins stecken die Nacht in Brand und sturzen tosend die Sciara del Fuoco (Lavastrasse) hinunter ins Meer.
Ein unbeschreibliches Naturereignis, das den Zuschauer erschauern lasst beim Crescendo der Explosionen, die man auch vom Meer aus gegenuber der Sciara erleben kann oder auch auf der Spitze des rauchenden Kegels.
Die furchterregenden Lavagusse der Vergangenheit sind noch heute bestens sichtbar an den steil absturzenden und ausgezackten Kusten und geben der Gebend zwischen Sciara del Fuoco und Ficogrande einen einzigartigen Anblick.
Die drei bewohnten Ortschaften sind S. Vincenzo, S. Bartolomeo und Ginostra mit ihren typischen wurfelformigen kleinen Hausern im aolischen Stil. Sie tupfeln in ihrer blendenden Weisse den Strand und die mit schwarzen Lavamassen begossenen Felsenriffe in idyllischer Lage uber dem kristallklaren Meer, das fur jeden Taucher das Paradies darstellt. Bezaubernd das Schauspiel in den Tiefen, die Sonne farbt, die unter dem Sternenhimmel verblassen, um bei der ersten Morgenrote sich neu zu farben und zu schimmern.
Als Kronung all dieser Naturschonheiten richtet sich der Insel gegenuber wie ein Zauberberg die verschnorkelte Spitze des Strombolicchio in die Hohe, von dessen Spitze der Blick uber das wunderschone Panorama von der Kuste Kalabriens bis zum Atna schweifen kann.

FILICUDI

Filicudi, die vorletzte Insel im Nord- Westen des Archipels. Ihren Reiz macht die uppige Fulle an Farnkraut aus, auf das ihr Name zuruckgeht und von dem auch ihr hochster Berg, Monte delle Felci, 774 m hoch, bewachsen ist. Lasst man seinen Blick nach Sud-Osten schweifen, so bietet sich dem Auge die kleine idyllische Halbinsel Capo Graziano dar, die vom Hafen Filicudi erreichbar ist und auf der Archaologen unserer Zeit Reste eines Dorfes aus der Bronzezeit mit kreisformigen Hutten ausgegraben haben.
Drei Ortschaften sind bewohnt: Filicudi, Pecorini, Valdichiesa. Die klippenreiche hohe Kuste, vom Meer aus schwindelerregend in die Hohe steigend, weist Einbuchtungen und steil herabfallende Senkungen auf, zauberhafte Grotten, von denen die des Bue Marino (Meerochsen) unbedingt besucht werden muss. Die Insel wurde terrassenformig angelegt, damit angebaut werden konnte; heute wird noch in grossem Masse der Kapernanbau betrieben. Unter den Fischen, die hier gefangen werden, ist der sehr geschatzte Hummer.
Aus all diesen bezaubernd wilden und in ihrer Ursprunglichkeit erhaltenen Kostbarkeiten der Natur ragt aus dem Meer uberwaltigend in den Himmel hinein ein Felsen-Obelisk, "Canna" (das Rohr) genannt, 85 m hoch, und spiegelt sich in den Wellen des kristallklaren, smaragdgrunen Meeres im Gold des Sonnenuntergangs und im Schein der Morgenrote.
Geschichtlich interessant sind ausserdem die archaologischen Funde antiker Grabstatten in einigen Grotten der Ortschaft Montagnola.

ALICUDI

Alicudi, die westlichste und abgelegenste der Gruppe - ein Eremit der Natur - strahlt wie keine andere der Inseln so viel Ruhe und Stille aus.
Der Bergkegel "Timpone della Montagnola", auch "Filo dell'Arpa" (Harfenfaden) genannt, steigt 670 m hoch und sieht auf die herrlichen Wasser hinunter, deren bezaubernde Farben durch das Spiel der Sonne auf der Wasserflache und auf der vielgestaltigen Kuste jedes Auge entzucken, wo auf Felsenriffe Terrassen, auf naturliche Schluchten vulkanische Klippen folgen, abwechselnd schwarz und rot, die an Gesteinsausbruche und Lavagusse vergangener Zeiten erinnern.
Jahrhundertelang den Einfallen von Piraten ausgesetzt, die im Tyrrhenischen Meer ihr Unwesen trieben, war die Bevolkerung gezwungen, auf halber Hohe auf dem Osthang Schutz zu suchen und ihre Hauser dort auf Terrassen zu errichten. Ins Altertum versenkt, kann man hier noch heute ein primitiv einfaches Leben geniessen unter den Einheimischen, die den Besucher gastfreundlich empfangen.
Die vom Heidekraut bewachsene Insel - sie soll fruher auch danach benannt gewesen sein - bietet dem Besucher eine Idylle unberuhrten Zaubers. Hier kann man wirklich einsam sein: allein mit den grossflachigen, breiten Blattern des Feigenkaktus, der die Steinterrassen entlang wachst und in den verschiedensten Grunschattierungen leuchtet.
Die Stille, die auf diesem verlorenen Zipfel Erde herrscht, hat etwas Uberirdisches. Seit Jahren treffen sich hier Taucher und Fischer und werden von der uberschwenglichen Natur reich beschenkt.

PANAREA

Panarea erhebt sich uber einer fast kreisrunden, 50 m tiefen Unterwasser-Plattform, aus der ausser ihr die kleine Insel Basiluzzo und die Felsenriffe Dattilo, Lisca Bianca, Bottaro, Panarelli und Formiche hervorragen. Die geologische Beschaffenheit dieser Inseln und Felsen lasst annehmen, dass sie ursprunglich ein Ganzes waren, das durch Erdbebenexplosionen zerruttet wurde.
Durch auf dem Meeresgrund gefundene Reste wird bestatigt, dass Panarea und die ubrigen kleinen Inseln verbunden und bewohnt waren. Die Landschaft ist einmalig vielgestaltig und abwechslungsreich: Abschusse und Einschnitte, Buchten, unberuhrter Strand und Felsenriffe, deren naturliche, harmonische Schonheit sich stundlich verandert durch schimmernd bunte Licht- und schummernde Schattenspiele; das Murmeln und Rauschen des Meeres lasst Seufzer von Nymphen und Sirenen vernehmen.
Die Insel klettert bis zu 421 m in die Hohe (Pizzo del Corvo) und bietet dem Besucher Gastfreundschaft in den kleinen Orten Ditella, S. Pietro und Drauto, renonmmierte Sommerferienorte. Im Sud-Westen liegt malerisch und vertraumt der alte naturliche Hafen Cala Junco von Capo Milazzese. Auf dieser Hochebene zwischen zwei Gebirgen wurden die altesten Funde der Inselgruppe ausgegraben. Sie bestehen aus einem Dorf aus Rundbauten aus dem Jahre 1500 v.Chr.
In der Nahe von S. Pietro befindet sich eine kleine Bucht, wo Schiffe, Fischerboote und Vergnugungsdampfer anlegen. Von dem dahinter ansteigenden Hugel aus kann man das Felsenriff von Basiluzzo und Stròmboli bewundern. Hinter diesem Kustenstreifen, fast an allen Stellen felsig und klippenhaft hoch, wird das Gelande uneben und holperig; zuganglicher ist es von der Ostkuste, wo es sich naturlich breit gestuft zum Anbau eignet.

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